Die Interventionen

Die geplante Intervention besteht aus drei grundlegenden Säulen:

Interventionsbausteine

Sie beginnt in Klassen, in denen Kinder mit Schwierigkeiten im Verhalten identifiziert werden, mit dem KlasseKinderSpiel und wird von der kooperativen Verhaltensmodifikation begleitet. Die PC-gestützte Förderung findet während des gesamten Förderzeitraums parallel statt.

I. Das KlasseKinderSpiel

Das KlasseKinderSpiel ist eine bewährte Methode des Classroom Managements und fördert positives Arbeitsverhalten durch Belohnung. Das Spiel findet in einem festgelegten Zeitrahmen (10 Minuten) mehrmals wöchentlich statt. Es wird zum Bestandteil des regulären Unterrichts.

Der Einsatz des KlasseKinderSpiels reduziert nachweislich störendes Verhalten im Unterricht und beeinflusst das Klassenklima positiv. Die Kinder lernen, sich bei der Beachtung von Regeln gegenseitig zu unterstützen, was das Sozial- und Lernklima verbessert und die Lernzeiten im Unterricht erhöht. Motivation und Erfolgserleben bei adäquatem Verhalten werden gesteigert. Näheres Erfahren Sie unter Verhaltensinterventionen.

II. PC-gestützte Förderung der schulischen Schwierigkeiten

Die zweite Komponente der geplanten Intervention bezieht sich auf die Förderung der zuvor identifizierten schulischen Schwierigkeiten der Kinder. Dazu haben sie die Aufgabe, zu Hause mehrmals wöchentlich ein Lernspiel am Computer zu spielen. Diese Lernspiele zur Leseförderung (Meister Cody Namagi) und Rechenförderung (Calcularis) wurden basierend auf aktuellen Forschungsergebnissen entwickelt und fördern das Kind individuell angepasst auf dessen Ausgangslage und Lernfortschritte.

Die Lernprogramme werden kostenlos zur Verfügung gestellt und am heimischen PC oder Tablet ausgeführt. Bei Bedarf kann ein Gerät für die Dauer der Studie entliehen werden. Die Kinder und Erziehungspersonen erhalten hierzu eine Einführung durch eine/n Mitarbeiter/in der Forschungsgruppe. Näheres Erfahren Sie unter Online-Förderung.

III. Kooperative Verhaltensmodifikation

Als dritte Säule zur Förderung der Zielkinder wird eine „Kooperative Verhaltensmodifikation” (KVM) durchgeführt. Ziel ist es, dass Lehrkraft, Schüler/in und das Elternhaus gemeinsam und unter Begleitung eines Coaches der Forschungsgruppe, das Verhalten des Kindes regelmäßig und positiv unterstützen. Dafür werden gemeinsam erwünschte Verhaltensweisen für die Schulzeit erarbeitet und deren Erreichung regelmäßig durch die Lehrkraft und das Kind eingeschätzt. In Feedback-Gesprächen wird sich über die Einschätzungen ausgetauscht, werden Belohnungen besprochen und gegebenenfalls Anpassungen vorgenommen. Näheres Erfahren Sie unter Verhaltensinterventionen.

Weitere Informationen und Studien zu den Interventionsverfahren erhalten Sie auf den jeweiligen Unterseiten.